2004 haben Ruth und Ingo Brüning, auf der Suche nach einem Resthof, ein am Ortsrand frei auf einer Wiese stehendes Zweiständerhaus mitleidig angeschaut. Nach einiger Überlegung gestanden sie sich ein, das sie sich in das Haus verguckt hatten.

Es handelt sich um ein 17m langes und 12,8m breites Hallenhaus späteren Bautyps. Errichtet ist es am 6 Johanni (Juni) 1815 laut Torbalken. Die Dorfbevölkerung nennt es Moselburg, und nach über 30 Jahren Lehrstand glaubten viele, das es wohl bald abgerissen wird. Die ersten beiden Hausecken waren bereits am einfallen und die Schwelle war ringsum eingewachsen und morsch. Der Tischler, Restaurator i.H. und Baubiologe Ingo Brüning und seine Frau Ruth machen viel in Eigenleistung. So war schnell klar, das Haus ist noch renovierungsfähig.

Das Innenständerwerk war noch intakt und verbaut mit Bausünden war es auch nicht. So wurden die Balken instand gesetzt, Ziegel und Lehmsteine geborgen und wieder verwendet. Ein Reetdach gibt dem Haus wieder sein ehrwürdiges und authentisches Aussehen zurück.

2010 ist Familie Brüning in dieses Haus eingezogen, auch die Tischlerei von Ingo hat in der Diele und einer Stallseite platz gefunden.

2020 sind dann auch im Kammerfach oben Zimmer fertig, so das die Familie statt auf 30 m2 nun auf fast 90 m2 wohnen kann. Auch so bleibt immer noch was am Haus zu tun.

Ruth und Ingo Brüning - Kontaktstelle Amt Neuhaus