In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts tauchte neben der kritischen Studie des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“ in den Medien das Ergebnis einer Studie über die „Entwicklung der Lebensqualität“ auf, um kurz darauf wieder in der Versenkung zu verschwinden. Worum ging es? Gegen den damaligen Zeitgeist kam die Studie zu der Erkenntnis, dass die Entwicklung der Lebensqualität keineswegs einer immer weiter aufwärts strebenden Kurve folgt, sondern wie bei einer Parabel nach einem Höhepunkt wieder eine fallende Richtung hat. Leider konnte die Menschheit den Höhepunkt aber nicht genießen; denn nach Ansicht der Forscher fiel er in die verheerende Zeit des Zweiten Weltkriegs – und demnach leben wir seitdem in einer Zeit sinkender Lebensqualität. Der Gedanke zeigt aber auch, dass gefühlte Lebensqualität, individuelle Lebenszufriedenheit und gesamtwirtschaftliche Prosperität nicht unbedingt einher gehen (müssen).
Das Leugnen derartiger Erkenntnisse war aber durchaus zeitgemäß – und ist es in (großen) Teilen immer noch. Die Nachkriegszeit war weitgehend von einem unbeirrbaren, fast religiösen Fortschrittsglauben beseelt, kritische Stimmen wurden ignoriert und deren Urheber von Politik, Wirtschaft und Teilen der Gesellschaft häufig als Querulanten abqualifiziert.Heute jedoch müssten wir uns eingestehen, dass die damaligen Autoren durchaus Recht gehabt haben könnten, sofern wir bereit sind, Phänomene wie die aktuelle Wärmeperiode, Umweltverschmutzung und weitere menschengemachte Erscheinungen als Beeinträchtigungen der Lebensqualität zu betrachten.
Ein verbales Symbol der heutigen Beeinträchtigungen ist der Begriff des Klimawandels, der jedoch die Problematik stark verniedlicht. Mit etwas Sarkasmus ließe sich behaupten, dass Klimawandel nur ein Übergangsstadium von Klimakrise zur Klimakatastrophe ist. Für die Golfregion werden in naher Zukunft Temperaturen bis zu 60° C prognostiziert und sie werden die Region unbewohnbar machen – mit noch nicht vollständig absehbaren Folgen, inkl. starker Migrationsbewegungen. Statt von Wandel sollten wir doch lieber von Krise sprechen.Trotz aller klimatischen Warnzeichen ist jedoch bei vielen Gruppen, von Politik über Wirtschaft bis hin zu den „Konsumenten“, eine kaum fassbare Nonchalance zu beobachten – der Klimawandel wird zwar nicht ignoriert, jedoch vielfach ausgeblendet, analog zum berühmten „Pfeifen im Wald“. In seiner „Anatomie menschlicher Vernunft und Unvernunft“ behandelt Arthur Koestler, einer der profiliertesten Kulturkritiker des 20. Jahrhunderts, die Diskrepanz zwischen menschlichem Denken und Handeln. „Die Menschen sind Schöpfer und Zerstörer zugleich, und sie haben die technischen Fähigkeiten, diesen Planeten für Leben untauglich‘ zu machen“. Das Buch hat den provokant-bezeichnenden Titel: Der Mensch – Irrläufer der Evolution.
Auslöser der Klimakrise sind die sog. Treibhausgase. Dazu zählen gemäß dem Kyoto-Protokoll folgende Stoffe: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (Lachgas/ N2O) und diverse (teil-)halogenierte Kohlenwasserstoffe. Emissionen dieser Gase entstehen vorwiegend, wenn fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas verbrannt werden. Kohlendioxid hat mit mengenmäßig ca. 90% den größten Anteil an den Emissionen, dafür sind aber insbesondere Methan und Lachgas um ein Vielfaches klimaschädlicher als Kohlendioxid.Einsamer Spitzenreiter bei den CO2-Emissionen in Deutschland (Stand: 2017) ist mit fast 39 % (308 Mio t) die Energiewirtschaft. Dahinter liegen mit ca. 23 % der Bereich Verarbeitendes Gewerbe/Industrie, Verkehr (ca. 21 %) und Haushalte und Kleinverbraucher mit ca. 17 %. (Quelle: Umweltbundesamt)
Im internationalen Vergleich der Emissionen pro Kopf liegt Deutschland mit ca. 11,3 t CO2-Äquivalenten auf einem der vorderen Plätze und deutlich über dem EU-Durchschnitt von 8,8 t. Zum Vergleich: Frankreich liegt bei 7,2, Großbritannien bei 7,7 t. Aktuellen Rückgängen in der EU stehen aber ein konstant hohes Niveau in den USA (ca. 17 t) und ein starker Anstieg auf EU-Niveau in China gegenüber. Unseren Klimazielen humpeln wir deutlich hinterher: Um die 2030-Ziele zu erreichen, müsste laut Umweltbundesamt (UBA) die jährliche Minderung mehr als verdreifacht werden, für die 2050-Ziele sogar versiebenfacht. Um einen alten Slogan von ESSO aus den 80ern zu strapazieren: „Es gibt viel zu tun – Packen wir‘s an!“
Der Bausektor in Deutschland ist einer der ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren und setzt jährlich deutlich über 530 Mio. t an mineralischen Baurohstoffen ein (Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand 2013). Hinzu kommen jedoch auch noch beträchtliche Mengen aus anderen Baustoffen wie z.B. Holz und Kunststoff. Der Bestand an Gebäuden und Infrastrukturen wird mit rund 28 Milliarden Tonnen veranschlagt (Quelle: Bundesumweltamt, Stand 2010). Im Behördendeutsch des Umweltbundesamtes (UBA) ist der Gebäudebestand „inzwischen ein bedeutendes, menschengemachtes Rohstofflager, das nach Nutzungsende wieder dem Recycling zugeführt werden kann.“ Neben dem hohen Ressourcenverbrauch hat der Bausektor jedoch noch eine andere, nicht allzu glänzende Seite – die Abfallseite. Deutschland produziert eine jährlich steigende Menge Müll.
2016 waren es etwa 411,5 Millionen Tonnen (Quelle: Monitoring Bericht Kreislaufwirtschaft Bau, 2016). 214,6 Mio. t, mithin mehr als die Hälfte des gesamten Aufkommens, entfielen auf Bau- und Abbruchabfälle, die ebenfalls jährlich steigende Mengen verzeichnen.Die häufig als Erfolg vermeldeten Recyclingquoten müssen jedoch sehr kritisch gesehen werden, da sich dahinter häufig ein radikales, niederwertiges „Downcycling“ verbirgt, wie z.B. die Verarbeitung von Betonbauteilen zu Straßenschotter. Recycling, Deponierung und weitere Arten der Verwertung von Bauschutt führen aber auch zu einem anderen Umwelt-Aspekt, der noch nicht vollständig in den Fokus gerückt ist: die graue, also nicht sichtbare und direkt erfahrbare Energie. „Als graue Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird. Dabei werden auch alle Vorprdukte bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt und der Energieeinsatz aller angewandten Produktionsprozesse addiert.“ Bei Gebäuden ist das die Energie, die „unsichtbar“ in den Bauteilen „steckt“ und deren Größenordnung meist völlig unklar bleibt. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) und die ganzen Diskussionen um Energieeffizienz drehen sich lediglich um den Heizenergiebedarf während der Nutzungsphase eines Gebäudes. Die Graue Energie jedoch, die ein Gebäude vor und nach seiner Nutzung braucht, bleibt meist völlig ausgeblendet, ist aber sehr hoch. Berechnungen zeigten, dass die Graue Energie meist so hoch ist wie der Heizenergiebedarf für die Nutzung über mehrere Jahrzehnte. Stahl, Zement und Ziegel benötigen für ihre Herstellung sehr hohe Temperaturen – und um die zu erzeugen, braucht es sehr viel Energie, was wiederum zu erhöhten Emissionen von Treibhausgasen führt. Allein die CO2-Emissionen der Zement-Industrie werden weltweit auf 8 % geschätzt.
Diese Energie ist dann – bildlich gesprochen – im Baumaterial „gespeichert“. Und sie geht „verloren“, wenn das Gebäude abgerissen wird. Zudem bedeuten das Abreißen selbst und die Entsorgung des Bauschutts einen neuen Energieaufwand – und das Errichten von Neubauten noch viel mehr.1 Ein zerstörerischer Kreislauf des Irrsinns.
Die traurige Erkenntnis vorab: Der Klimaschutz hat keine Lobby in Wirtschaft und Politik! Die Politik übte sich jahrelang in zweifelhaften Kompromissen, an die sich aber fast niemand hielt, auch im Vorfeld des Pariser Klimaabkommens, und die Realität der sich in ihrer Dramatik steigernden Klimakrise entfernte sich immer weiter von den arg theoretischen Annahmen. Mit den USA unter Donald Trump ist kürzlich auch noch der größte Produzent klimaschädlicher Gase aus bisherigen Abkommen ausgeschert. In Anlehnung an den Begriff der Homöopathie (in der Medizin) prägte die Wochenzeitschrift DIE ZEIT den Ausdruck „Homöopolitik“, weil „in immer neuen Kompromissverdünnungen die ... Wirklichkeit zum Verschwinden gebracht“ wird.2 Doch es gibt ein wenig Hoffnung: Seit Monaten streiken weltweit Kinder und Jugendliche unter dem Motto FridaysForFuture für echten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise und sie haben mit ihren Protesten die Politik unter Zugzwang gesetzt. Für den 20. September 2019, dem Freitag, an dem die Bundesregierung über ihre nächsten Schritte in der Klimapolitik entscheiden wollte, hatten die Jugendlichen zu breiten Demonstrationen aufgerufen, denen sich auch die Erwachsenen anschließen sollten, um die Regierung zum Handeln zu treiben.
Aus dem Aufruf entwickelte sich ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis für einen #Klimastreik, dem sich neben ca. 300 Organisationen auch die IgB angeschlossen hatte und sich in mehreren deutschen Städten an dem Streik beteiligte. Das Ergebnis der Entscheidung der Bundesregierung lässt sich als „Enttäuschung“ oder „Mutlosigkeit“ beschreiben, und es drängt sich der Eindruck auf, als wären der einst als „Klimakanzlerin“ gefeierten Angela Merkel die Perspektiven abhanden gekommen. Irgendwie bekannte sich die Koalitionsrunde zwar zum Klimaschutz, notwendige Maßnahmen wurden aber (wieder einmal) auf die lange Bank geschoben, ganz so, als hätte man sowohl Angst vor der Wirtschaft als auch vor den Reaktionen der Bürger – und hoffe nun auf den großen Zauberer, der das CO2 wieder aus der Luft holt. Klimaexperten haben den Beschluss der Bundesregierung dann auch mit teilweise sehr drastischen Begriffen kommentiert, wie: „Das Klimaschutzpaket der Bundesregierung ist ein Arschtritt' für die Wissenschaft und die junge Generation.3
Die 1970er Jahre waren u.a. durch das langsame Erwachen eines breiteren ökologischen Bewusstseins geprägt – sinngebende Begriffe wie z.B. Nachhaltigkeit erschienen aber noch weitgehend als Leerformel. Im Bereich des Bauens wurde zwar von „kritischen Geistern“ der Flächenverbrauch kritisiert, Bauen im Bestand war aber noch ein Fremdwort und der zunehmende
Einsatz von Baustoffen aus Zement und Kunststoffen nicht hinterfragt. Ökologisches Denken war noch lange ein stark großstädtisch geprägtes Phänomen - ging aber auch häufig einher mit romantisierenden Vorstellungen vom Leben auf dem Lande. Es war auch die Zeit des bekannten Buches des englischen Farmers und Autors John Seymour - Das große Buch vom Leben auf dem Lande -, das zwar viele Leser fand, aber wenig Nachahmer; in gewisser Weise also eine Art geistiger Blaupause für heutige Zeitschriften wie Landlust und Trends wie Urban Gardening. Es war aber auch die Zeit, in der verlassene, im Außenbereich liegende Gehöfte in Brand gesetzt wurden, um den örtlichen Feuerwehren ein Übungsobjekt zu bieten – und es war die Zeit der Gründung der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. (IgB).
Seit über 40 Jahren steht die IgB für ein klimagerechtes, nachhaltiges Bauen und Instandsetzen. Erinnert sei daran, dass die IgB von Anfang an den Einsatz des voll recycelbaren Baustoffs Lehm propagierte sowie die Verwendung von Kalk, der bis auf die eingesetzte Prozessenergie CO2-neutral ist, bei Einsatz von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen sogar vollständig CO2-neutral. Auch die Seminare der IgB stellten das Bewahren alter Bausubstanz und Bauen im Bestand in Verbindung mit der Vermittlung traditioneller Handwerkstechniken in den Mittelpunkt. Die jahrzehntelangen Aktivitäten der IgB sind somit praktizierter Klimaschutz! Architekten werden häufig dahingehend kritisiert, dass über 90 % von ihnen keine Ahnung vom Fachwerk und vom Bauen im Bestand hätten. Als entschuldigende Gegenrede wird häufig angeführt, dass das Studium zwar Fähigkeiten zur Planung von Flughäfen vermittle, Bauen im Bestand aber normalerweise kein Lehrinhalt sei. Der Neubau ist immer noch das Maß der Dinge!
Mahner wie der Architekt Muck Petzet waren eher die Ausnahme, liefen aber auch ständig Gefahr, als Nestbe-schmutzer gebrandmarkt zu werden. Sätze von Muck Petzet aus der Vergangenheit haben nichts von ihrer Gültigkeit verloren – im Gegenteil: Wenn wir den Klimaschutz – d.h. die deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen – als Ziel wirklich ernst nehmen, müssen wir die heutige verbrauchszentrierte Betrachtung durch eine Betrachtung des gesamten Lebenszyklus ersetzen. Die Mülldeponie jedoch ist in der Baubranche immer noch die Regel, nicht die Ausnahme.
Wenn wir die Logik der Abfallvermeidungshierarchie auf das energie- und ressourcenintensive Bauen übertragen, bedeutet das vor allem: Umbau statt Neubau!Vor dem Hintergrund eines für das Bauen im Bestand eher restriktiven Umfelds musste es umso mehr überraschen, dass der Bund Deutscher Architekten BDA in diesem Jahr mit dem Diskussionspapier „Das Haus der Erde - Positionen für eine klimagerechte Architektur in Stadt und Land“ hierzu Gedanken vorlegte. 2018 hatte der BDA das Thema zwar bereits angerissen, es klang jedoch noch sehr unverbindlich – und war vor allem noch sehr neubauzentriert: „Jedes Bauen ist Bauen im Bestand. Neben der materiellen Bedeutung dokumentiert der Bestand in einem historischen Kontext die sozialräumlichen und kulturellen Zusammenhänge des Bauens. Jeder Neubau muss seine unabdingbare Notwendigkeit unter Beweis stellen.“4
Im Holznagel 4/19 hatten wir auf der Rückseite bereits das Thema angerissen und im Vergleich zu 2018 erscheint es fast wie Paradigmenwechsel: Bauen muss vermehrt ohne Neubau auskommen. Priorität kommt dem Erhalt und dem materiellen wie konstruktiven Weiterbauen des Bestehenden zu und nicht dessen leichtfertigem Abriss. Das Konzept der „grauen Energie“, die vom Materialüber den Transport bis zur Konstruktion in Bestandsgebäuden steckt, wird ein wichtiger Maßstab zur energetischen Bewertung sowohl im Planungsprozess als auch in den gesetzlichen Regularien. Wir brauchen eine neue Kultur des Pflegens und Reparierens. Alle zum Bauen benötigten Materialien müssen vollständig wiederverwendbar oder kompostierbar sein. Nur so kann die gigantische Menge an Verpackungen, Umverpackungen und Materialien im Bauprozess und für das Gebäude selbst reduziert werden.Es gehört zum architektonischen Entwurf, Rezyklate im Neu- und Umbau mit einem gestalteri-schen Anspruch einzusetzen und zu erreichen, dass ganze Bauteile später selbst wieder zur Ressource werden. Verbunden ist damit ein ökologischer Anspruch an die Materialien und deren Verwendung.4
Auf dem 15. BDA-Tag (2019) wurde das Positions-papier des BDA intensiv diskutiert. BDA-Präsident Heiner Farwick verwies auch auf die letztjährige Forderung, dass jeder Neubau seine unabdingbare Notwendigkeit unter Beweis stellen müsse und betonte, dass Architekten eine Vorreiterrolle bei der Gestaltung der baulichen Zukunft zukomme.Die Gastrednerin Kathrin Bohle, Bau-Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, ging spontan auf die Formulierungen des Positionspapiers ein und zeigte sich beeindruckt vor einem „derartigen Maß an Selbstkritik“, welches der BDA an den Tag lege. Schließlich wurden die Positionen des Diskussionspapiers mit großer Mehrheit an-genommen, verbunden
mit der „Aufgabe“, das Papier zu überarbeiten und die einzelnen
Positi-onen jeweils mit konkreten politischen Forderun-gen anzureichern Dieser Ausblick vom diesjährigen BDA-Tag klingt erst einmal
vielversprechend und es bleibt zu hoffen, dass die Positionen
ernst gemeint sind und kein Versuch eines „Greenwashings“.
Bernd Froehlich
1 Aussagen zur Größenordnung der Grauen Energie in Gebäu-den basieren auf einem Interview der Zeitschrift „Holzbau Deutschland“ mit dem Münchener Architekten Muck Petzet. Er initiierte in München bereits mehrere Protestaktionen gegen den Abriss von Gebäuden. Seine Ideen konnte er auch als Generalkommissar des Deutschen Pavillons auf der Architek-tur-Biennale 2012 in Venedig vorstellen. S. dazu auch: Reduce, Reuse, Recycle (German Edition): Ressource Architektur, Deutscher Pavillon / 13. Internationale Architekturausstellung, La Biennale di Venezia, ISBN: 9783775734240.
2 DIE ZEIT, 26. September 2019, S. 4
3 Prof. Quaschning: https://twitter.com/VQuaschning/sta-tus/1175308595250040832
4 Auszug aus: Das Haus der Erde - Positionen für eine klimagerechte Architektur in Stadt und Land, BDA 2019.
• Welchen Einfluss haben die Forderungen auf die Inhalte der zukünftigen Architektenausbildung?
• Wie und wo soll/ kann die zukünftige Ausbildung erfolgen?
• Wie lässt sich in unserer Gesellschaft der Wegwerfmentalität entgegenwirken?
• Wie lässt sich die „Geschmacksbildung“ über Bauwerke bei Privatpersonen beeinflussen?
• Wie lässt sich das Selbstverständnis der modernen Architektur ändern, den Bestand als störende Einschränkung des Gestaltungswillens zu betrachten?
• Wie verhält sich die Baustoff-Industrie? Sind Bremsereffekte zu erwarten?
• Wie entwickelt sich die zukünftige CO2-Bepreisung? Wie konkurrenzfähig werden Bau-stoffe aus nachwachsenden Rohstoffen?
• Welche Rolle spielt der betriebswirtschaftliche Verwertungsdruck auf die Lebensdauer eines Bauwerks?