Hausforscher bei der Dokumentation © Interessengemeinschaft Bauernhaus, Heinz Riepshoff

Hausforschung in der IgB

Seit ihrer Gründung beschäftigt sich die IgB im Rahmen der Hausforschung auch wissenschaftlich mit ländlichen historischen Gebäuden und der regionalen Architektur.

Hausforschung in der IgB heißt, dem eigenen Haus und seiner Geschichte im Zusammenhang der umgebenden Hauslandschaft nachzugehen, damit eine Instandsetzung bestmöglich gelingen kann. Darüber hinaus will die IgB durch Hausforschung anderen Hausbesitzern und der Öffentlichkeit den historischen und architektonischen Wert von Gebäuden veranschaulichen, um diese vor unsachgemäßen Umbauten oder vor dem Abriss zu schützen.

Zusammen mit den Hausforschern in der staatlichen Denkmalpflege und den Volkskundlern an Universitäten und in Museen sind viele Hausforscher der IgB in der Nordwestdeutschen Arbeitsgemeinschaft für Haus- und Gefügeforschung organisiert. Das gemeinsame Ziel, die ländliche und kleinstädtische Bausubstanz zu erforschen und zu schützen, verbindet sie.

Die Hausforscher in der IgB bieten regelmäßige Seminare an, bei denen sie die Technik des Bauaufmaßes und der Hausanalyse vermitteln.

Auf der europaweiten Ebene gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für Hausforschung (AHF) und verschiedenen Archäologen (vorrangig dem Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven). Die Nordwestdeutschen Arbeitsgemeinschaft (s. o.) ist eine gemeinsame Einrichtig von AHF und IgB mit intensiver Beteiligung des Wilhelmshavener Instituts.

Veröffentlichungen zu den Themen der ländlichen Hausforschung erfolgen über unsere Zeitschrift, den Holznagel. Das Schwergewicht der Veröffentlichungstätigkeit liegt aber inzwischen auf wissenschaftlichen Zeitschriftenreihen und Monographien. Die Ergebnisse der Hausforschung sind in vielen Punkten zu komplex geworden, um sie in das Format von Holznagelartikeln bringen zu können.

Was haben die IgB-Mitglieder von den Aktivitäten zur Hausforschung?

  • Zunächst ist jeder eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen und sich zu beteiligen.

  • Nach Maßgabe unser Kräfte führen wir Hausbesichtigungen durch, um den einzelnen Besitzer oder Bauwilligen über das Alter, die Umbauphasen und Besonderheiten seines Hauses zu informieren – eine wichtige Arbeit, um das Gelingen der Sanierung vorzubereiten und die Beziehung des Bauherren zu seinem Objekt zu stärken.

  • Die IgB führt Seminare durch, in denen die Technik des Bauaufmaßes und der Hausanalyse unterrichtet werden.

  • Durch unsere wissenschaftliche Reputation bekommt unsere Stimme in der Öffentlichkeit mehr Gewicht, wenn es um Konflikte etwa den Abriss von historisch bedeutsamen Häusern geht.

Ansprechpartner:

Niedersachsen: Heinz Riepshoff heinz.riepshoff@igbauernhaus.de

Westfalen: Dr. Heinrich Stiewe heinrich.stiewe@igbauernhaus.de

Brandenburg: Dr. Hans-Jürgen Rach hans-juergen.rach@igbauernhaus.de

Hausforscher unterwegs

Mehr über die Aktivitäten von hausforschenden IgB-Mitgliedern erfahren Sie im Blog Hausforscher unterwegs. Eine feste Gruppe von sechs Hausforschern bereist einmal im Jahr die Hauslandschaften unserer Nachbarländer, um deren historische Baukultur zu erkunden. Die Reisenden sind Haio Zimmermann, Volker Gläntzer, Heinz Riepshoff, Heinrich Stiewe, Erhard Preßler und Bernd Kunze. Über ihre Exkursionen und andere Themen rund um die Hausforschung berichtet der Blog. Die Hausforscher unterwegs gibt es übrigens auch als Bildbände.

Hausforscher unterwegs
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