Der dörfliche Geschichts- und Heimatverein hat das Gebäude im Jahr 1999 in Eigenleistung um- und instandgesetzt

Erbaut als Backhaus wurde es nach 1945 als Notunterkunft von der Bauernfamilie genutzt, nachdem ihr Haupthaus durch Kriegseinwirkung abgebrannt war. Später wurde es Hühnerstall und stand seit ca. 10 Jahren ohne Nutzung.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde dem Verein geschenkt. Mit Zustimmung und mit Mitteln der Denkmalpflege erfolgte die Umsetzung des Wandkastens in einem Stück, der Rückbau des Giebels und die Ergänzung des Backofens.

Zimmer- und Maurerarbeiten haben die Vereinsmitglieder ehrenamtlich ausgeführt. Den Ofenbau hat Axel Deyke, der bei uns im Dorf lebt, unternommen. Er ist in vielen Freilichtmuseen Norddeutschlands mit dem Bau von Öfen befasst. Auch für die Lehmbauarbeiten hatten wir einen Spezialbetrieb im Ort, der die Vereinsmitglieder anleitete und z.B. das Wickeln von Lehmwellern mit uns praktizierte.

Es ist ein kleiner Versammlungsraum, Treffpunkt zum sonntäglichen Frühschoppen und Backhaus bei Dorffesten. Das Gebäude steht auch am neuen Ort wieder unter Denkmalschutz.

Dr. Dr. Wolfgang Dörfler - Außenstelle Landkreis Rotenburg