Mecklenburg- Vorpommern

Grieben

Niederdeutsches Hallenhaus

Baujahr: 1742

Grieben, Niederdeutsches Hallenhaus, vorher © Interessengemeinschaft Bauernhaus, Karl Schröder
Grieben, Niederdeutsches Hallenhaus, nachcher © Interessengemeinschaft Bauernhaus, Karl Schröder

Das ehemalige Fürstentum Ratzeburg - heute Nordwestmecklenburg war ursprünglich Bischofsland. Die Bischöfe ließen kein Großgrundbesitz zu. Das kam den Bauernschaften zu gute. Die Bauern waren persönlich frei und nicht leibeigen. Es entstanden ansehnliche Dörfer mit prächtigen Schaugiebeln.Dazu gehörte auch das Bauerndorf Grieben. Die meisten Niederdeutschen Hallenhäuser konnten hier erhalten bleiben.

Ein sehr großer Anger fällt den Betrachter ins Auge. Die Eigentümer haben ihre Häuser liebevoll nach denkmalpflegerischen
Gesichtspunkten mit Unterstützung der OE saniert. Als Folge wurden das Dorf und Natur unter Schutz gestellt. Die Hufe 8 erwarb Karl Schröder (IgB)1990. Das Niederdeutsche Hallenhaus stand rund 15 Jahre leer. Das Reetdach wurde vollständig
erneuert. Die Firma Gert Schulz (IgB) erneuerte die zerstörten Teile des Fachwerks. Den Schaugiebel erneuerte Gert Schulz mit alten Ziegelsteinen. Die Lehmausfachungen reparierte Karl Schröder selber. Die Größe des Hauses beträgt
30 X 13 Meter.

Karl Schröder

Grieben, Niederdeutsches Hallenhaus, Bauphase © Interessengemeinschaft Bauernhaus, Karl Schröder
Grieben, Niederdeutsches Hallenhaus, Giebelseite nachher  © Interessengemeinschaft Bauernhaus, Karl Schröder