Emailleschild am Haus einer IgB-Kontaktstelle © Interessengemeinschaft Bauernhaus

Kontaktstelle Bamberg

Die Schönheit der Natur Oberfrankens wusste schon Markgräfin Wilhelmine im 18. Jahrhundert zu schätzen. In dem kleinen Dörfchen Zwernitz, zwischen Bayreuth und Bamberg, entdeckte sie einen wunderbaren Naturfelsgarten, in dessen Mitte sie sich ihre Sommerresidenz, den "Morgenländischen Bau" aus Muschelkalk-Feldsteinen erreichten ließ. Weil dieser Ort so wunderschön gelegen ist, nannte sie ihn Sanspareil (ohne Gleichen). Von dem Turm der dortigen Burg Zwernitz, die das Wahrzeichen der Umgebung ist, hat man wunderbare Fernsicht in das Fichtelgebirge und in die Fränkische Schweiz.

Nur einen Kilometer bergab schlängelt sich ein kleines Flüsschen, die Schwalbach, zwischen den wildromantischen Muschelkalkfelsen. Das Wasser dieses Baches wurde zu Zeiten der Gräfin Wilhelmine für das Anlegen von Wasserspielen in Sanspareil mit einfachen Mitteln hinaufgepumpt. Entlang des fließenden, mäandernden Gewässers gab es einige Mühlen, die die Wasserkraft nutzten. Hier wurde das Getreide (Weizen und Roggen) der Bauern für die Brotherstellung zu Mehl gemahlen. Nur noch wenige dieser Mühlen sind als Relikte übrig geblieben.

Mitten in dem Ort Wonsees dreht sich an der Marktmühle seit einiger Zeit wieder ein Wasserrad. Mit der Kraft des Wassers wird von einem Generator Strom erzeugt, der in das Netz eingespeist wird, aber das Wasserrad kann auch die Mühlentechnik über die Transmission antreiben.

Mit sehr viel Liebe, Fachkenntnis und denkmalpflegerichem Wissen haben wir in den letzten sieben Jahren diese sagenumwitterte Mühle hergerichtet und somit der Nachwelt als Mühlenbeispiel erhalten. Für den Restaurator im Zimmerhandwerk und Tragwerksplaner in der Denkmalpflege - Andreas Mätzold - war es äußerst wichtig, so viel wie möglich an Substanz zu erhalten. Es ist gelungen, das handwerkliche Können und das erworbene technische Wissen in hervorragender Weise und mit viel Aufwand bei der Ausführung sämtlicher Sanierungsarbeiten zu nutzen und umzusetzen.

Seit vielen Jahren wohnen wir in den alten Gemäuern der Marktmühle in Wonsees und freuen uns jeden Tag an dem hervorragenden Raumklima und an der Nutzung unseres Gebäudes.

Da die komplette Mühleneinrichtung, d. h. Walzenstühle, Siebanlagen, Reinigungsmaschinen, Mischsilos, Transmission usw. noch im östlichen Teil der Mühle vorhanden sind und erhalten bleiben, steht für uns nur die westliche Haushälfte für Wohnzwecke zu Verfügung. Durch überlegte Ausbauten der Speicher im Dachgeschoss mit guten, alten Handwerkstechniken konnten wir hervorragende Wohnverhältnisse im Haus schaffen, die wir täglich mit Freude nutzen.

Andreas ist Vorstandsmitglied im "Verband der Restauratoren im Handwerk" und macht sich dort stark für den Aufbau eines funktionierenden, fachübergreifenden Netzwerkes gleichgesinnter, gleichdenkender und qualifizierter Handwerker in der Denkmalpflege.

Es ist uns ein großes Anliegen, unsere Erfahrungen und Kenntnisse Menschen weiterzugeben, die sich dazu aufgemacht haben, ein altes Haus zu sanieren und zu erhalten. Gern sind wir beratend und begleitend für andere tätig. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, unsere Mühle und die Art der Restaurierung wowie Restaurierungsbeispiele zu besichtigen. Sie erhalten bei uns Mitgliederverzeichnisse der Restauratoren im Handwerk der verschiedenen Handwerksbereiche.

Wir freuen uns auf jeden Besuch und auf jeden Anruf und wünschen alles Gute.

Claudia und Andreas Mätzold, Februar 2011

Kontakt

Andreas Mätzold

96049 Bamberg

Telefon: 01 71 / 3 01 02 10

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KS Wonsees © Interessengemeinschaft Bauernhaus
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