Diese Kontaktstelle im Südwesten Bayerns stellt in gewisser Weise ein Novum dar. Dass zwei Personen eine Außen- oder Kontaktstelle leiten, kommt häufiger vor, meistens sind es (Ehe-)Paare. Nun aber wollen Wolfgang Weise und Alfred Hobl gemeinsam eine Kontaktstelle leiten, aber durchaus inhaltlich andere Themen bearbeiten und auch ggf. auch räumlich getrennt agieren. Vorläufig haben sie sich zur Betreuung die Postleitzahlbereich 86 bis 89 vorgenommen, insbesondere den Stadtkreis Augsburg und die Landkreise Aichach-Friedberg, Augsburg, Dillingen und Donau-Ries.
Mit den Kontaktstellen in München und Sulzemoos planen sie eine enge Zusammenarbeit.
Alfred Hobl
Als meine Frau und ich 1994 in Augsburg und Umgebung ein neues Zuhause für unsere Familie suchten, war es für uns selbstverständlich, dass es kein neues Haus, sondern am liebsten ein altes Bauernhaus sein sollte. Da meine Frau in einem von ihren Eltern selbst renovierten Bauernhaus aufgewachsen ist, kannten wir die besondere Wohnatmosphäre, die nur alte Häuser bieten.
Schließlich haben wir ein geeignetes Objekt, einen typischen schwäbischen Bauernhof, ein längliches Gebäude, das Wohnhaus, Stall und Scheune umfasst, östlich von Augsburg in einem Ortsteil von Friedberg gefunden. Der Bauernhof wurde um die Jahrhundertwende gebaut. Das genaue Alter konnte auch durch eine durchgeführte dendrochronologische Untersuchung des Dachstuhls nicht bestimmt werden, da die datierbaren Balken aus dem 18. Jahrhundert stammen. Das lässt zwar keinen Schluss auf das Alter unseres Bauernhauses zu, zeigt jedoch, dass es früher gebräuchlich war, Baustoffe wieder zu verwenden.
Das erworbene Bauernhaus war zwar bis zwei Jahre vor dem Erwerb bewohnt, wies aber dennoch starke Feuchtigkeitsschäden, insbesondere der Grundmauern, auf und war nicht an die vorhandene Kanalisation angeschlossen, sodass es eigentlich unbewohnbar war.
Wir haben zunächst diese Mängel beseitigt, wobei die Feuchteproblematik umfassende Unterfangungsmaßnahmen erforderte. Danach haben wir die zum Teil noch gut erhaltene Bausubstanz unter Berücksichtigung baubiologischer Aspekte so saniert, dass wir bis heute gerne in dem Bauernhaus wohnen.
Zur Zeit sind wir mit der Behebung von Feuchtigkeitsproblemen und der Sanierung der Fassade eines über 200 Jahre alten Hauses in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) beschäftigt, wobei insbesondere die Feuchtigkeitsproblematik der Kellerräume eine Herausforderung darstellt.
Bei der IgB sind wir seit über 20 Jahren Mitglieder und fanden im „Holznagel“ immer wieder interessante Anregungen und Informationen. Nun möchten wir unser in den letzten Jahren erworbenes Wissen gerne an Leute, die auch ein altes Bauernhaus sanieren möchten, zur Verfügung stellen und dazu eine Kontaktstelle im Augsburger Raum aufbauen.
Wolfgang Weise
Geboren 1950, aufgewachsen in Lübbecke in Westfalen und dort bereits mit Fachwerkhäusern, alten Bauernhäusern und Denkmalen in Kontakt gekommen – allerdings nur in Form von Wohnhäusern von Freunden oder Bekannten oder dem Besuch von Gaststätten, die in niederdeutschen Hallenhäusern untergebracht waren.
Ausbildung und Berufliches:
Ab 1992 bis zur Pensionierung im Februar 2016 höherer technischer Baubeamter für die Bürger der Stadt Friedberg:
Ich wohne in einem Reihenhaus von 1926, das ich allerdings nicht selbst saniert habe, weshalb ich mich mit Alfred Hobl aus Friedberg zusammengetan habe, der sein Bauernhaus gemeinsam mit seiner Familie von Grund auf saniert hat und dadurch Ratschläge vor dem eigenen Erfahrungshintergrund abgeben kann.
Eingehende Anfragen wollen wir gemeinsam mit Andreas Hänel von der Kontaktstelle Sulzemoos und Rolf Bender von der Kontaktstelle München behandeln und wir hoffen, auch die Fachkunde weiterer IgB-Mitglieder in den von uns betreuten Gebieten aktivieren zu können.
Fragt uns und lasst uns gemeinsam erfahrungsgestützte Antworten finden.
Wolfgang Weise
86161 Augsburg
Mobil: 0178 625 35 75 Festnetz: 0821 / 56 55 23
Alfred Hobl
86316 Friedberg
Telefon: 0 82 05 / 70 89