Geschichte der Region bewahren
Mai 2019
Im Rahmen ihres dreitägigen Seminars erkundeten die Mitglieder des bundesweit tätigen Vereins unter anderem das „Sechs-Mühlen-Tal“ sowie die Stadt Weinheim und die Städte Heppenheim und Bensheim. Organisiert wurde das Treffen von dem Vertreter der örtlichen IgB-Kontaktstelle in Birkenau, Wolfgang Burckhardt, der insbesondere auf die städtebauliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung der Mühlenensemble zwischen Birkenau und Weinheim einging. „Das Anwesen der Hildebrand’schen Mühle hat mich mit seinem Backsteinturm und der wunderschönen Gründerzeit-Villa schon immer fasziniert. Es ist eine Schande, in welchem Zustand die Gebäude inzwischen sind. Sie verkörpern schließlich einen ganz wichtigen Aspekt der Geschichte unserer Region“, so Burkhardt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Birkenau, Wolfgang Grün, sowie den Bundesvorsitzenden der IgB, Hajo Meiborg.
Neben fachlichen Vorträgen nutzten die Mitglieder der Interessengemeinschaft, die sich in allen Teilen Deutschlands für den Erhalt historischer Gebäude sowie die Pflege der Kulturlandschaft als Spiegel von Geschichte und regionaler Besonderheit einsetzen, ihre Tagung, um sich vor Ort über gelungene Sanierungsbeispiele zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und „Problemfälle“ zu begutachten. Das bundesweite Netzwerk der Interessengemeinschaft bietet Hauseigentümern die Möglichkeit, auf ein breites Fachwissen zurückzugreifen und eigene Sanierungsbeispiele vorzustellen. „Wir haben hier im Odenwald eine geschichtlich reiche und interessante Region kennengelernt. Den Aktiven vor Ort drücken wir die Daumen beim Einsatz für die Hildebrand’sche Mühle und andere wichtige Gebäude rund um die Bergstraße“, so der IgB-Vorsitzende Hajo Meiborg.